Dienstag, 12. Oktober 2010

I never gave up (Nazis raus V))

Darum gehts:


Die australische Künstlerin Jane Korman reiste im Juni 2009 gemeinsam mit ihrer Familie nach Polen und Deutschland. Ihr Vater, der Auschwitz überlebte, war mit dabei - und gemeinsam drehten sie das oben gezeigte Video.


Hier weitere Eindrücke ihrer Reise:



Natürlich gibt es viele die sich darüber aufregen, an einem solchen Ort wie ein KZ zu tanzen.
Würdelos, Respektlos, was weiß ich nicht alles.
Und sie haben recht. Um es mal etwas pathetischer auszudrücken, das "Tanzen auf den Gräbern von Millionen" scheint wenig Respekt vor den Opfern und dem Leiden, was dort geschehen ist, zu zeigen.
Aber, und das war meine erste und vorherrschende Reaktion auf das Video: Geil!
Wer, wenn nicht ein Überlebender, darf das. Für mich ist es kein Tanzen auf den Gräbern, sondern ein Tanz für das Leben. Ich habe mich extrem gefreut über das Video, ich verbeuge mich vor dem Vater mit seinem "Survivor"-Shirt.
Respekt und Danke.
Danke Danke Danke.


Hier eine Auswahl von Anderen, die darüber berichteten: Haaretz.com, The Jewish Star, The Daily Telegraph Australia, The Toronto Sun, Nine MSN.

Randbemerkung: Natürlich hat die Kormanfamilie sich nicht die Rechte für das Lied eingeholt. Was leider dazu geführt hat, das Sony das Originalvideo hat sperren lassen. Zum Glück wurde das Video mittlerweile schon sehr oft kopiert und ins Netz gestellt, was zwar die Klangqualität reduziert, aber den Zugriff der Plattenfirma erschwert.


Der Titel "I never gave up" ist ein Lied der großen Anti-Faschisten Chumbawamba (06) und bezieht sich auf Primo Levis Geschichten, die er über seine Zeit in Auschwitz veröffentlicht hat. Den Song gibts als Cover auch von der geilen Rockern Ted Leo & The Pharmacists (05).
Enjoy.





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