Und jetzt etwas destiné au les connaisseurs:
Vexations!
Angeblich eines der Stücke, die den französischen Komponisten Erik Satie bekannt gemacht haben. Und zwar wegen einer Besonderheit: das Stück ist 18 Stunden lang.
Jawohl.
Drauf gekommen bin ich über den großartigen John Cale. Irgendwie logisch, bin ja überzeugter Caleist. (Das ist einer, der John Cale für den besseren, cooleren UND schöneren von Velvet Undergrund hält. Aber das nur am Rande.)
John Cale (sowie John Cage und 10 weitere Pianisten) haben Vexations 1963, also 70 Jahre nachdem es komponiert wurde, uraufgeführt. (Nicht ganz wahr. Angeblich wurde das Stück einige Jahre vorher mehrmals in Auszügen und einmal komplett von dem 13jährigen Richard David Hames gespielt.)
Kurz danach ist Cale in der US-Serie I´ve got a secret aufgetreten, wo die vier Ratenden herausfinden müssen, welches Geheimnis der jeweilige Gast hat. Gleichzeitig war der Off-Broadway Schauspieler Karl Schenzer (Schanzer?) dabei, dessen Geheimnis war, als einziger die komplette Vexations-Aufführung komplett gesehen zu haben.
Jetzt hab ich ja gedacht, dass ein 18stündiges Stück hunderte von Notenblättern benötigt. Da habe ich wohl den Ur-Avantgardisten Satie unterschätzt:
Das ist schon alles. Muss einfach nur 840 mal wiederholt werden, und gut ist.
Bitte schön, John Cale LIVE in I´ve got a secret:
Und hier der komplette Ausschnitt aus der Sendung
Besonders bemerkenswert finde ich, dass dieser stille und ernsthafte Mann kein Jahr später Velvet Underground gegründet hat.
Eine ähnliche obskure Geschichte gibts auch zu Frank Zappa, aber dazu komme ich noch irgendwann (nämlich hier).
Und jetzt noch n paar 70er Hits von John Cale, eher mal die eingängigeren Sachen
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