Montag, 2. Mai 2011

Termin 29.5.11: Demo für den Hafen 2

Der Hafen 2!
Eine kulturelle Institution ganz in der Nähe von Frankfurt/W.
In Offenbach.
Konzerte, Kino, Ausstellungen, Café & Bar, Wiese, Strand, Schafe & Gänse, Open-Air Kino etc pp.
Und die Stadtwerke Offenbach Holding will das komplette Gebiet, inkl. Hafen 2 Gelände, neu bebauen. "Urbanes Leben am Fluss" heißt das dann.
Toll, schön, schick. Wird bestimmt der neue zentrale und gut belebte Ort von Offenbach.
Ist das jetzt "Gentrification"? Oder nicht, weil in dem Gebiet meines Wissens nach niemand wohnt und dementsprechend direkt betroffen ist?
Außer, wie gesagt, daß der Hafen 2 weichen muss. Und der King Kamehameha Beach Club, ebenso wie der Boxclub Nordend.
Aber das sind ja alles "nur" sogenannte Zwischennutzungen.
Ha!
Okay, am Sonntag, dem 29.Mai, um 15 Uhr ist also eine
"Eine Perspektive für den Hafen 2!"-Demo.
Wir sehn uns...









Update, Auszug aus dem Hafen 2 Newsletter vom 12.Mai:

Oh, eine gute, gute, gute Nachricht: die Demonstration für den Neubau des Hafen 2 ist abgesagt. Die Arbeitsgruppe kommt in großen Schritten voran und viele Signale stehen auf Grün. In dieser neuen Situation braucht es keine Demonstration. Stattdessen soll es im Juli, wenn das Ergebnis der Arbeitsgruppe vorliegt, eine Veranstaltung geben die ein Unterstützungsnetzwerk initiiert. Denn der Umzug wird nur stattfinden können wenn neben den städtischen Geldern der suesswasser e.V. beträchtliche Eigenleistungen einfliessen lässt.

Der Abrisstermin des Lokschuppens ist definitiv der 31.03.2012. Da es eine ganze Zeit braucht, um Einrichtung, Technik und mitnehmbare Relikte auszubauen, wird das Hafen 2 wird Acht Festival im Februar die letzte Veranstaltung am alten Ort sein. Genießt mit uns einen schönen letzten Sommer auf dieser Wiese und alle noch kommenden Veranstaltungen in diesem Gebäude und freut Euch mit uns auf alles Neue im nächsten Frühjahr.


Infos von der Hafen 2 homepage vom 2.Mai:


HINTERGRUND
Als Abrisstermin des Lokschuppens steht der 31.03.2012 im Raum. Seit langer Zeit gibt es Überlegungen, wie und wo der Fortbestand des Kulturzentrums Hafen 2 organisiert werden kann. Diesem Zweck diente auch die Diskussionsveranstaltung am 16.03.2011 unter Beteiligung der Fraktionsvorsitzenden, Vertretern der HfG, des Kulturamts, des Oberbürgermeisters und der Bürgermeisterin. Aus diesem Forum ging eine Arbeitsgruppe hervor.

DIE ARBEITSGRUPPE
Wir freuen uns wie die Schneekönige über sie und sind zuversichtlich, dass sie im Stande ist, eine termingerechte Lösung zu entwickeln. Nach wie vor und wie seit langem favorisieren wir das Gelände "Nordring 129", prüfen in der Arbeitsgruppe jedoch selbstverständlich jede Variante. Jede weitere sinnvolle Umzugs-Option ist höchst willkommen.

WIESO DIE DEMONSTRATION?
Die Demonstration soll dokumentieren, dass der Fortbestand des Kulturzentrums das Interesse einer breiten Öffentlichkeit ist. Zudem möchten wir uns einer öffentlichen Zustimmung dazu vergewissern, dass der Hafen 2 im Hafen verbleiben muss und keine weitere Interims-Lösung sein kann, sondern einen dauerhaften Ort braucht. Darüber hinaus soll die Veranstaltung über den Stand der Dinge informieren und ein Unterstützungsnetzwerk anstoßen. Zu guter Letzt sei die Demonstration ein Hinweis darauf, dass es eine realistische Umzugsvariante gibt.

WARUM FAVORISIEREN WIR DAS GELÄNDE "NORDRING 129"?
Es gibt für das Brachgelände in der Verlängerung des Goetherings bereits seit einem Jahr sowohl Business-, Konzept-, Kosten- und Architekturplan. Dieser Umzugsplan ist für uns der greifbarste und sinnvollste. Der Charakter des Kulturzentrums könnte auf diesem Gelände weitgehend erhalten bleiben, es ist eine Dauer-Lösung und sie könnte in der Kürze der verbleibenden Zeit realisiert werden. Daher stellen wir das Motto der Demonstration in konkreten Bezug zu diesem Umzugsplan; mit dem Hinweis, dass die veranschlagten Kosten auf ihre Reduzierbarkeit hin überprüft werden mögen und notfalls in Betracht gezogen werden mag, zunächst einen Teilbau zu errichten.

WIE DARF MAN SICH DIE DEMONSTRATION VORSTELLEN?
Die Demonstration am Sonntag, den 29. Mai beginnt um 15 Uhr mit einer Auftakt-Rede im Hafen 2 und führt dann die Straße "Hafen" entlang ans westliche Ende des Hafengeländes. Dort gibt es eine Zwischenkundgebung, bevor es auf der gleichen Strecke wieder zurück geht. Die Demonstration wird kindgerecht sein, sie verläuft fast ausschließlich auf der kaum befahrenen "Hafen"-Straße. Es gibt Musik und am Ort der Zwischenkundgebung kostenlose Erfrischungen. Die Demonstration findet bei jedem Wetter statt.

WAS HAT ES MIT DEM UNTERSTÃœTZUNGSNETZWERK AUF SICH?
Der Umzug des Hafen 2 wird nur stattfinden können, wenn jenseits der städtischen Mittel der Trägerverein suesswasser e.V. einen beträchtlichen Beitrag einfließen lassen kann. Daher soll der 29. Mai auch dazu dienen, ein System aus Fördermitgliedern, Spenden, Sponsoren und sonstigen Unterstützungen zu initiieren. Die Hilfestellungen sollen so unterschiedlich sein können wie das Publikum des Hafen 2 ist; sie können finanziell, ideell, arbeitskräftig sein - der Fantasie sei diesbezüglich keine Grenze gesetzt. Jedoch, so nüchtern das klingen mag: letztendlich wird es darum gehen, ob genug Geld da ist. Somit schon jetzt vielen Dank für jeden Beitrag. (...)

DER AUFRUF
Diesen Demonstrations-Aufruf unterzeichneten in den Tagen vom 21. bis 23. März 2011 über 700 Personen. (...)
"EINE PERSPEKTIVE FÃœR DEN HAFEN 2!
Für die Verlagerung des Hafen 2 ans West-Ende des Hafens.
Hafen 2 ist als vielfältiges Kulturzentrum aus dem Hafen nicht mehr wegzudenken. Er verleiht der allseitigen Proklamation Offenbachs und des neuen Stadtteils als Kreativstandort eine reale Entsprechung. Wir fordern den Magistrat der Stadt Offenbach auf, dem vor einem Jahr von der Mainviertel GmbH & Co. KG und suesswasser e.V. vorgelegten Umzugsplan auf das Gelände am West-Ende des Hafens zwischen Messeparkplatz und Wiking-Tennisplätzen zu zustimmen. Dort ist eine dauerhafte Lösung erkennbar. Die veranschlagten Baukosten mögen auf die Möglichkeit ihrer Reduzierung hin überprüft werden, notfalls zunächst ein Teilbau realisiert werden. Jede ähnlich sinnvolle Umzugs-Option im Hafen ist willkommen.
Wir fordern von der Offenbacher Politik ein Bewusstsein dafür ein, dass bildende Kunst als unverzichtbarer Bestandteil einer Stadt-Gesellschaft nicht zum Nulltarif zu haben ist. Kunst- und Kulturinitiativen sind nicht allein städtische Marketing-Instrumente sondern tragen dazu bei, die Grundbedürfnisse der Bevölkerung nach Inspiration, Bildung und sozialer Balance zu decken. Da die Stadt Offenbach dieses Kulturschaffen als Alleinstellungsmerkmal und Vermarktungsmittel intensiv nutzt, sollte sie bereit sein, dementsprechend zu investieren."

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