Samstag, 28. August 2010

Hope I get old before I die

Fuck you I won´t do what they tell me

Männer unter sich

Als Stirb Langsam rauskam wurde ich Bruce Willis Fan, der 2te Teil war auch noch toll, danach ging es mit meinem Interesse an ihm stetig bergab (Pulp Fiction ist nach anderthalbmal schauen langweilig).
Sogar die Terminator-Reihe fand ich erstaunlicherweise sehr nett, trotz Schwarzenegger.
Es gab noch andere Ballerfilme in den 80ern, die ich mir ganz gerne angesehen habe. Meistens, weil es in dieser Form ein relativ neues Genre und deshalb interessant und aufregend war (Jaja, ich weiß, 80er-Jahre Filme gabs vorher noch nicht, da gabs nur 70er-, 60er-, etc.-Filme).
Aber dann wurde das alles langweilig, uninspirierend, plump und dumm. Angeberfilme eben.

Jetzt kommt der Blödsinn wieder. Männer, die außer Muskeln nichts haben, Frauen, die höchstens als Weibchen auftauchen, reaktionäre Gut gegen Böse Fantasien, und Waffen so schwer wie Motorräder: The Expendables.

Sylvester Stallone, Jason Statham, Jet Li, Dolph Lundgren, Mickey Rourke, Bruce Willis, Arnold Schwarzenegger und noch mehr Hau-drauf-Typen in einem Film.
Eingeplant waren (laut Wikipedia) auch noch Jean-Claude van Damme, Wesley Snipes, Kurt Russell, Steven Seagal, 50 Cent (ojemine), sogar Sandra Bullock (?) wurde gefragt.

    Das wahrscheinlich einzig gute an dem Film ist dieser nicht-offizielle Trailer, der alles sehr schön auf den Punkt bringt:
    Jetzt wird zurück geschossen, die echten Männer sind wieder da!!!




    Spätestens in einem Jahr gibts nicht nur die Fortsetzung, sondern auch die Nachahmung oder Reaktion.
    Und zwar mit Chuck Norris, Tom Cruise, Mel Gibson, Jamie Lee Curtis, Nicolas Cage, Uma Thurman, Sean Connery, John Travolta und Hulk Hogan. Wenn dann noch Quentin Tarantino Regie führt (und mitspielt), wird es auch ein Wiedersehen mit Bud Spencer und Terence Hill geben.
    Ich freu mich drauf.


    Übrigens, Mad Max I und II finde ich immer noch ganz groß, auch und besonders weil sie nicht diesen amerikanisch-perfekten Stil haben, sehr trashig sind. Nur schade, das Mel Gibson so ein Oberidiot (geworden) ist.

    Mittwoch, 25. August 2010

    Idiotenpack

    Mit der Schweiz hatte ich bisher noch nie soviel zu tun, dementsprechend auch keine Vorurteile oder besondere Sympathien.

    Damit ist es jetzt erstmal vorbei:

    Eine Volksinitiative will die Todesstrafe wieder einführen!!!

    Die haben wohl den Arsch offen.

    Update:
    Der Antrag der Volksinitiative ist anscheinend wieder zurückgezogen worden. Steht auch hier.

    Trotzdem werde ich das Land jetzt mit etwas anderen Augen und genauer beobachten, tja...

    Dienstag, 24. August 2010

    Eine horrorshow von Quorietsch

    Wenn ich mich hier schon dauernd über Sprache im allgemeinen, Sprachstil, Sprachbesonderheiten und auch Sprachungenauigkeiten auslasse, darf natürlich Nadsat nicht fehlen, meine lieben Droogies.
    Gleichzeitig kann ich mich hiermit auch mal virtuell vor einem meiner Lieblingsschriftsteller verbeugen, (John) Anthony Burgess (Wilson), der nämlich der Autor von "A clockwork orange" und der Erfinder von Nadsat, der dort verwendeten Jugendsprache, ist.

    Nadsat im Original ist eine Mischung aus Russisch und dem Londoner Cockney Rhyming Slang. Russisch ist klar, aber das mit dem Rhyming Slang ist komplizierter. Es ist kein einfacher Slang, so wie Berlinerisch oder Kölsch, sondern eine permanente, eigentlich recht blöde Wortspielerei.
    Im Deutschen fallen mir dazu nur so bekloppte Sachen wie "Zum Bleistift" anstatt "Zum Beispiel" oder auch "EasyPeasy" oder "Pillepalle" oder so was ein.
    Ist ja nicht so lustig, soll es aber auch gar nicht sein. Das Buch ist böse, zynisch, gemein, gewalttätig, aber nicht lustig.
    Und Nadsat ist die Teenagersprache, das Buch erschien 1962 und spielt in der Zukunft. Der Hauptdarsteller Alex DeLarge ist anfänglich 15 (im Film 18) und wie wir ja alle wissen, gelle, ist in diesem Lebensabschnitt (vulgo: Pubertät) eine eigene Sprache nichts ungewöhnlich.
    Ungewöhnlich, und so beeindruckend, dass ich hier und heute darüber fabuliere, finde ich aber, dass zumindest ich das Buch schon mit 14 Jahren lesen UND verstehen konnte, ohne durch die Sprache verwirrt zu werden. Und ca. 2 Jahre später sogar im englischen Original.

    Tja, ich war wohl schon damals kein Glupjek, sondern ein tschudessni Maltschik und Uhmni.
    Bzw. Burgess ist ein großartiger Schriftsteller. Und die Übersetzung aus den 70ern war wohl auch klasse. Neuere Übersetzungen haben ein paar doofe Fehler drin, aber naja. Die deutsche Übersetzung hat sowieso ein anderes Muster als das Original. Der russische Anteil ist noch drin, nur der Cockney Anteil fehlt etwas.

    Für die die mehr wissen wollen gibts hier ne deutsche und hier ne englische Vokabelliste.

    1971 wurde das Buch von Stanley Kubrick verfilmt, in der Hauptrolle der geniale Malcolm McDowell. Das ist mal eine sehr gelungene Verfilmung, besonders auf Nadsat wurde viel Wert gelegt, ohne das es unverständlich wird.
    Natürlich hat der Film einige Kontroversen ausgelöst. Z.B. wurde er in England auf massives Drängen der englischen Polizei bis angeblich 2000 so gut wie nie öffentlich gezeigt.

    Ich glaube die hatten so richtig Angst, dass die Jugend irgendwann nur noch so aussieht:



    Besonders an dem Film ist auch die Musik. Beethoven ist Alex´ Lieblingsmusiker ("der gute alte Ludwig van"), entsprechend kommt auch viel Musik von ihm vor, ebenso wie von Rossini und dem großen Sir Edward Elgar. Außerdem gibt es viel Musik von Walter/Wendy Carlos, der als einer der ersten überhaupt Synthesizer benutzte, also elektronische Musik komponierte und spielte.
    Und dann gibt noch ein kurzes tolles Stück, welches es auch hier zum ziehen gibt (link steht bei den Kommentaren).

    Nebenbei, Andy Warhol hat das Buch auch verfilmt. Und zwar 6 Jahre vor Kubrick, rightyright. Wer auf Mitt-60er Avantgarde steht, hier gibts den Film zum anschauen

    So, genug jetzt von dem ganzen Tschipoke.

    Montag, 23. August 2010

    Deutschland Schwarz Weiss

    Ich lese gerade Noah Sow´s Buch "Deutschland Schwarz Weiss" - und bin begeistert!
    Eine sehr direkte Beschreibung des alltäglichen weißen deutschen Rassismus.
    Konkrete Beispiele, gute Sprache, amüsant (für mich) geschrieben.
    Und immer wieder, wie Noah schreibt, "Schocktherapie".
    Hier mal das Ergebnis ihrer Auseinandersetzung mit der Gleichstellungsbehörde und deren Umgang mit dem Thema Rassismus im Jahre 2007:

    Zehn kleine Weiße, die spielten in der Scheun´
    Doch die war mit Asbest gebaut, da waren´s nur noch neun

    Neun kleine Weiße, die schlichen durch die Nacht
    Statt Kreuze brannten Kutten, da waren´s nur noch acht

    Acht kleine Weiße, die waren ganz durchtrieben
    Doch sie ham den Krieg verlor´n, da waren´s nur noch sieben

    Sieben kleine Weiße, die waren ganz perplex:
    Das Sonnenbad war viel zu lang, da waren´s nur noch sechs

    Sechs kleine Weiße, die gingen in die Sümpf
    Das Trockenlegen klappte nicht, da waren´s nur noch fünf

    Fünf kleine Weiße, die kochten sich ein Tier
    Doch leider hatt´ es Rinderwahn, da wren´s nur noch vier

    Vier kleine Weiße, die schlugen mich zu Brei
    Doch der Schutzmann war ein Bruder, da waren´s nur noch drei

    Drei kleine Weiße, wie immer Streiterei
    Der eine hatt´ den Lottoschein, da waren´s nur noch zwei

    Zwei kleine Weiße, die riefen ""Alles meins!"
    Durch Klimawandel kam die Flut, da war es nur noch eins

    Ein kleines Weißes, das fürchtete den Putsch
    Es drückte auf den roten Knopf, da waren alle futsch.


    Absolute Kaufempfehlung

    Einen LIVE-Auszug gibts einen Eintrag vorher :)

    Und ne Band hat die Gute auch: Noiseaux
    Schöner deutscher und englischer PopPunkRock. LIVE ziemlich dreckig.

    Sonntag, 15. August 2010

    Noah's Liste

    Sau gut das. Gibts auch als Hör- und Lesebuch und manchmal LIVE. Danke für die Info an den Der Braune Mob e.V.



    Mehr dazu im Eintrag weiter oben :)

    Freitag, 13. August 2010

    Pixel of death

    Zum Glück hab ich mir ja so ne kleine Digitalkamera gekauft. Nix wirklich dolles, aber für n paar interessante und lustige Bilder reicht sie. Und manchmal hab ich sie sogar dabei, wenn ich unterwegs bin. So wie heute mittag.

    Einkaufen gewesen, an einem 1x2m großem Schild stehen geblieben, mich gefragt ob ich nicht mal wieder meine Sehstärke testen soll.
    Da hat doch der Rewe Bornheim beim Wettbewerb "Supermarkt des Jahres 2010" den 2ten Platz gemacht. Soweit so naja... (Toll, was es alles gibt). Natürlich wird dies auch groß verkündet und mit einem Fest gefeiert, inkl. Magic Show mit dem Zauberer Mister Sunrise sowie der Band Time Warp. Soweit alles noch normal.
    Aber wer dann auf die Idee kam so ein Werbeschild (um genau zu sein, es sind 3 (drei) Stück. Die ich gesehen habe.) zu erstellen... bzw. wer dafür verantwortlich ist...
    Ich als dort auftretender Künstler würde dem Markt mal zeigen wo das Pixel hängt. Besonders wenn ich mit meiner dem Anschein nach mind. 20köpfigen Band käme.


    Weiter oben auf dem Plakat weisen sie darauf hin, dass sie einer der 3 besten Supermärkte Deutschlands geworden sind. De facto sind sie in einer von 4 Kategorien 2ter geworden. Ich habe es immer noch nicht verstanden was daran schlechter sein soll. Ein paar Infos zu dem Wettbewerb gibt es bei Lebensmittelpraxis.de. Die richten das Ganze aus.

    Zugabe: bei Lebensmittel Praxis gibt auch einige Bewerbungsvideos der Märkte. Und der Chef von dem werbebudgetfreiem Rewe ist der Knaller. Dem möchte ich nicht nachts und betrunken (er!!) mit seinen Kumpels vom Handballverein begegnen.
    Außer er hat ein paar warme Erdbeeren dabei, merkt aber immer rechtzeitig dass sie abverkauft sind.
    Toll ist auch wenn er von seiner persönlichen Leidenschaft spricht, egal was ihn sonst grade stört. Nur bei so einem Marktleiter können die 600€ teuren Champagner auch unbesorgt offen im Regal stehen.

    Darauf einen Gute-Nacht-Joghurt.

    Donnerstag, 12. August 2010

    Bankert de luxe II

    Mark Vidler macht es wieder.
    Der Mann schafft es tatsächlich zwei todgenudelte Lieder wieder zu beleben. Minus und Minus ist gleich Plus. Härrlisch...
    Und dann noch so ein geiles Video dazu, ich krieg mich gar nicht mehr ein.




    Der Song ist von seiner aktuellen EP "Rockin´ in San Francisco", die es hier kostenlos zum saugen gibt. Und auch die anderen beiden Lieder haben es in sich.

    Nur mal so zur Ansicht Jackson 5 bei Top of the Pops

    Freitag, 6. August 2010

    Willkommen in Frankfurt/W II

    Kuckst du hier.
    Ich verbitte mir jedes blöde Wortspiel!!!

    Überbewertung IV Ergänzung

    Eine Ergänzung zu meiner Tote Hosen Schelte:
    Ich wusste es ja vorher dass die es mir nicht so einfach machen. Im Vergleich zu der einen oder anderen Band, die ich extrem überbewertet finde, stehen die Hosen definitiv auf der richtigen Seite. Die Musik ist halt scheiße und oft sind die mir viel zu pathetisch in ihren Aussagen. Oft aber auch nicht, wie ich bei meiner Recherche zum Thema Den Bullen einen Namen geben mal wieder gesehen habe.
     
    Vorher noch: wie Fanta 4 auf die gleichen Fragen antworten, wird hier im block nicht zu sehen sein. Das gibts nur extern, ich setze ja nicht jeden Blödsinn hier rein. Aber die Person die deren Liedtexte schreibt, die im Gegensatz zu den Aussagen ja gar nicht so schlecht sind, würde ich gerne mal kennen lernen!

    Jetzt aber zu den Hosen...




    Mehr Infos und den kompletten Film "Trouble - Teatime in Heiligendamm", auch als freier daunloht, gibts hier.

    Primus sucks

    Die beste Band der Welt verschenkt Musik. Und ich geb sie weiter (link steht bei den Kommentaren, Ei-Tjuns kompatibel). Viel Spaß dabei.

    Mittwoch, 4. August 2010

    Den Bullen einen Namen

    Erstmal vorneweg das Video:




    Hier gibts die kompletten Infos inkl. Online-Demo

    Hier gehts zur Demo Teil II.

    PS: das ist was anderes

    Dienstag, 3. August 2010

    Termin 5.8: Blondes have more fun

    Ach ja, nächsten Donnerstag gehts weiter: same same but different.

    Beiläufig werd ich mal versuchen einen 60er Wildstyle Block rein zu schmuggeln.

    Antrag auf ständige Einreise

    Ein weiterer Lesebühnenbeitrag: Frankfurt/W vs Berlin