Dienstag, 8. Februar 2011

Demos: Das muss kesseln!!

Da werd ich mir doch vielleicht eventuell mal schauen ein Smartphone kaufen. Also so ein neumodisches Handy, wo ich bequem und ordentlich lesbar im Internetz sein kann, App-fähig oder so. Also, für die technischen Details müsste ich mich dann noch mal richtig schlau machen, aber das Prinzip habe ich, glaube ich, verstanden - und aus unten stehendem Grund spontan für gut befunden.

Es geht um taktisches Verhalten bei Demos.


Es ist ja überhaupt nix neues, dass die Polizei sehr gerne versucht, die Demos einzukesseln. Also einzukreisen und niemanden mehr für sehr sehr lange Zeit raus zu lassen. Und für die Gefangenen wird das irgendwann extrem unangenehm, von der Freiheitsberaubung an sich mal abgesehen.
Und es ist für die einzelne Person, aber auch für die Gruppe, sehr schwierig, eine Einkesselung rechtzeitig zu erkennen und entsprechend zu reagieren.
Ich dachte immer, dass durch die Handyisierung der Gesellschaft dieses Problem schnell überwunden wird. Aber bisher hat sich da noch nicht so arg viel getan.
Aber, jetzt habe ich das erste Mal von dem Sukey Team gehört. Eine Gruppe von, wie der Guardian so schön schreibt, "young computer geeks" hat ein System (Programm? Egal, wie gesagt, ich bin nicht so ne technische) erstellt, welches tweets, sms und GPS-Daten von partizipierenden DemonstrantInnen sammelt, auf eine Straßenkarte der Gegend überträgt und eine Art Kompass mit den besten "Fluchtmöglichkeiten" übermittelt und ständig aktualisiert.




Auf der Homepage von Sukey gibt es eine sehr einfache und übersichtliche Demonstration des Systems. Und laut dem oben verlinktem Guardian-Artikel hat das bei einer Demo in London Ende Januar wohl auch schon super geklappt (anderer Artikel).

Am nächsten Sonntag, also dem 13.Februar, soll es im Weltspiegel der ARD einen Bericht über das System geben.
Werd ich mir natürlich anschauen.
Und dann mal abwarten, wann sich in hier die geeks zusammentun.

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